Erfolgreiche Integrationskonferenz markiert nächsten Schritt zur Evaluierung des Kärntner Integrationsleitbildes

Integrationskonferenz mit Projektleiter Jasmin Donlic, Elda Salkic (Abt. 13, Integration), Rita Helena Phillips (Universität Klagenfurt), der Integrationsbeauftragten Mandana Poureh, Verena Tscherteu (Abt. 13, Integration) und Anna Maria Krivograd (Universität Klagenfurt; von links) - Fotohinweis: Büro LR.in Schaar
Kürzlich fand an der Universität Klagenfurt die Integrationskonferenz des Landes Kärnten in Kooperation mit der Universität Klagenfurt statt, die ganz im Zeichen der Evaluierung des Kärntner Integrationsleitbildes „Gemeinsam in Kärnten“ stand. Das im Jahr 2017 veröffentlichte Leitbild, das in einem breit angelegten, partizipativen Prozess unter Mitwirkung zahlreicher Kärntner Institutionen sowie Expertinnen und Experten entstand, wird von der Universität Klagenfurt derzeit evaluiert.
Integrationslandesrätin Sara Schaar betont die Bedeutung dieser Evaluierung:

„Es ist Zeit für eine Überprüfung, um die Qualität, Effektivität und Nachhaltigkeit der im Leitbild enthaltenen Maßnahmen-Vorschläge und deren Umsetzung zu gewährleisten. Kärnten hat sich klar dazu bekannt, Integration als politisches Handlungsfeld aktiv zu fördern und durch gezielte Maßnahmen das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu stärken.“

Fokusgruppen-Interviews

Im Mittelpunkt der Konferenz, an welcher zahlreiche Protagonistinnen und Protagonisten der Kärntner Integrationslandschaft teilnahmen, stand die Präsentation erster empirischer Ergebnisse aus Fokusgruppen-Interviews, die in den vergangenen Monaten mit Vereinen und Organisationen durchgeführt wurden. Diese Interviews bieten wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Herausforderungen der Integrationsarbeit in urbanen wie ländlichen Regionen Kärntens.

„Das Schaffen von Integrationsangeboten ist ebenso zentral wie die Einforderung ihrer Nutzung. Dies gilt insbesondere für den raschen Spracherwerb, die Vermittlung von Werten und Orientierungswissen sowie für bildungs- und arbeitsmarktvorbereitende Maßnahmen“,

so Landesrätin Schaar und Mandana Poureh, Integrationsbeauftragte des Landes Kärnten.

Fragebogen wurde erstellt

Im Rahmen der Konferenz gab es zudem einen inspirierenden Impulsvortrag von Projektleiter Jasmin Donlic, der unter dem Titel „Visionen für eine mehrheimische Gesellschaft“ wichtige Denkanstöße für die Weiterentwicklung des Integrationsleitbildes lieferte. Anschließend hatten die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen und Organisationen die Möglichkeit, im Rahmen eines „World Cafés“ aktiv an der Weiterentwicklung eines Fragebogens mitzuwirken, der in den nächsten Wochen für die systematische Erhebung von Daten zur Integration in Kärnten genutzt wird.

„Kärnten geht, wie auch bei der Erstellung des Integrationsleitbildes, den Weg der aktiven Beteiligung und Mitgestaltung. Dies wird durch den partizipativen Ansatz der Evaluierung noch einmal unterstrichen“,

betont Donlic.

Erste Ergebnisse im nächsten Jahr

Zum Abschluss der Konferenz wurde der gemeinsam erarbeitete Fragebogen verabschiedet und an alle Akteurinnen und Akteure im Bereich Integration weitergeleitet. Die ersten Ergebnisse der Auswertung werden im Rahmen der nächsten Integrationskonferenz 2025 vorgestellt und dienen als Grundlage für die weitere Gestaltung von Maßnahmen zur erfolgreichen Integration in Kärnten.
Landesrätin Schaar bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihre engagierte und unermüdliche Arbeit:

„Diese trägt maßgeblich zur Gestaltung der Integrationsarbeit in Kärnten bei. Gemeinsam arbeiten wir daran, das Miteinander in Kärnten zu stärken und Integration auf allen Ebenen zu fördern.“

Quelle: LPD Kärnten