Nationalpark-Plan nun auch in Landesregierung beschlossen

Der Managementplan des Nationalparks Hohe Tauern wurde durch die Kärntner Landesregierung beschlossen. - Fotohinweis: Peter Rupitsch
In der heutigen Regierungssitzung (20. Dezember 2022) wurde der Managementplan für den Nationalpark Hohe Tauern 2023 bis 2032, also als Basis für die nächsten zehn Jahre, beschlossen. Dem voraus ging Anfang Dezember der einstimmige Beschluss durch Nationalpark-Komitee und Kuratorium.

„Die breite und einhellige Zustimmung zeigt, dass es im Interesse aller ist, den Nationalpark in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Der neue, überarbeitete Nationalpark-Plan ist eine wesentliche Grundlage für die Nationalpark-Arbeit, weil damit die konkreten Ziele in den einzelnen Aufgabenbereichen festgelegt werden“,

erklärt Nationalpark-Landesrätin Sara Schaar.
Der ehemalige Nationalpark-Plan aus dem Jahr 2001 musste vor allem deshalb überarbeitet werden, weil sich eine Reihe von Rahmenbedingungen geändert haben, etwa die Förderlandschaft oder nationale und internationale Standards.

Sechs Handlungsfelder

Im Zuge der Erarbeitung fanden zahlreiche Workshops, Sitzungen und Plenumstreffen statt. Der Nationalpark-Plan umfasst sechs Handlungsfelder: Naturraum-Management, Grundeigentum & Bewirtschaftung, Wissenschaft & Forschung, Besucher:innen & Bildung, Öffentlichkeitsarbeit, Regionalentwicklung & Tourismus. In die Neuerstellung des Plans waren sämtliche Interessensgruppen eingebunden – Grundeigentümerinnen und -eigentümer, Gemeinden, Alpenverein, Landwirtschaftskammer, Tourismus, Bundesministerium, Landes-Umweltabteilung, Jägerschaft, Naturschutzbeirat des Landes und Nationalpark-Verwaltung. Die fachliche Begleitung übernahm das E.C.O. Institut für Ökologie.

„Dieser breit angelegte Beteiligungsprozess war mir besonders wichtig und ich danke allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit auf Augenhöhe“,

so Schaar.

„Der neue Nationalpark-Plan bietet Rechts- und Prozesssicherheit für alle Interessensgruppen. Weiterhin sind auf Freiwilligkeit basierende Vertragsnaturschutz-Modelle und Förderungen die wesentlichen Eckpfeiler für das Erreichen der Schutzziele“,

sagt Schaar abschließend.