Mehr Deutsch-Integrationskurse in der Kärntner Grundversorgung

Fotohinweis: Gleiss
Angesichts der gestiegenen Asylantragszahlen in diesem Jahr befinden sich auch mehr Hilfs- und Schutzbedürftige in der Kärntner Grundversorgung. Um ihnen allen die so wichtigen Deutsch-Integrationskurse seitens des Landes zu ermöglichen, werden auf Antrag von Integrationslandesrätin Sara Schaar in der Regierungssitzung am Dienstag, 6. Dezember 2022, zusätzliche Leistungen aus dem Leistungsvertrag mit den Kärntner Volkshochschulen (VHS) abgerufen.
„In Kärnten lautet unser Motto: Integration von Anfang an! Dies wurde auch im 2017 beschlossenen Integrationsleitbild des Landes Kärnten festgeschrieben. Seit dem Jahr 2019 bieten wir in Kärnten regelmäßige und flächendeckende Deutsch-Integrationskurse für alle Menschen in der Kärntner Grundversorgung an, die von den VHS mitunter direkt vor Ort in den Asylquartieren durchgeführt werden“,
so Schaar.
Anderer Weg in Kärnten
Kärnten geht damit einen anderen Weg als der Bund, welcher über den ÖIF (Österreichischer Integrationsfonds) Deutsch-Kurse nur für vertriebene Ukrainerinnen und Ukrainer, für Asylberechtigte und Asylwerbende mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit anbietet, nicht jedoch für weitere Zielgruppen der Grundversorgung.
Schaar:
„In Kärnten ist es uns wichtig, dass alle Menschen in der Grundversorgung sofort Zugang zu den Kursen erhalten. Denn rascher Spracherwerb ist die Basis dafür, den Alltag gut bewältigen zu können, führt zu einem besseren Werteverständnis und ermöglicht schneller die so essenzielle aktive Teilhabe am Zusammenleben in Kärnten.“
Integration für alle Zielgruppen
Die zusätzlich notwendigen Mittel betragen 50.000 Euro, wobei sich die Gesamtkosten für die Deutsch-Integrationskurse in der Kärntner Grundversorgung auf etwas über 190.000 Euro belaufen. Dies sei ein klares Signal, so Schaar:
„Wir bekennen uns ganz deutlich dazu, Integration und damit einhergehende Maßnahmen von Beginn an aktiv zu fördern – und das für alle Zielgruppen.“